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Blick vom Französischen Domturm nach Süden zum Deutschen Dom auf dem Gendarmenmarkt

Die stetig wachsende Einwohnerzahl der Friedrichstadt veranlasst Kurfürst Friedrich III. im Jahre 1700, das südliche Karree an der MohrenStraße, auf dem bereits der Schweizer Kirchhof besteht, zur Errichtung einer Kirche für die deutsch-reformierte und lutherische Gemeinde zur Verfügung zu stellen. 1701 erfolgt die Grundsteinlegung für den von Martin Grünberg entworfenen Bau, die Einweihung des fünfeckigen Zentralbaus mit Halbkreisapsiden an den Seiten erfolgt 1708. Die Ausführung eines Turms an der Westseite der Neuen oder Friedrichstädtischen Kirche wird wegen Geldmangels abgetragen. Nach der Errichtung des Komödienhauses und einer Anzahl prächtiger Bürgerhäuser in unmittelbarer Nähe des Gendarmenmarktes beauftragt Friedrich II. 1780 Karl von Gontard, auf dem Gelände des aufgehobenen Friedhofes einen prägnanten Turmvorbau zur Verschönerung der Kirche und des Platzes auszuführen. Nach dem Einsturz des Baus 1781 übernimmt Georg Christian Unger die Weiterführung der Arbeiten bis zu deren Vollendung 1785.
1881/82 wird die Neue Kirche von Hermann von der Hude und Julius Hennicke mit einer Kuppel versehen und die Fassade neobarock umgestaltet.
1943/44 brennen Kirche und Kuppelturm aus, ab 1975 Rekonstruktion und 1992-96 Umbau für die Ausstellung "Fragen an die deutsche Geschichte".
Im Vordergrund rechts angeschnitten das Schauspielhaus.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Bild H: 16,5 cm B: 23 cm
Ort, Datierung
Berlin, 1867/68
Inventarnummer
IV 87/416 V
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