Die Karausche kann eine maximale Größe von rund 50 cm erreichen, wird aber meistens nur um die 20 cm lang. Sie bevorzugt stehende und langsam fließende Gewässer mit schlammigem Grund und dicht bewachsenen, krautigen Uferbereichen. Karauschen überleben bis zu 6 Wochen lang in sauerstofffreien Gewässern und vertragen Wassertemperaturen über 35 °C. Diese Spezialisierung ermöglicht ihnen die Besiedlung von Gewässern, die den meisten anderen Fischarten keine guten Lebensbedingungen bieten. Ohne Konkurrenzdruck kann die Karausche dort große Bestände bilden. Ihre Nahrung sind am Gewässergrund lebende wirbellose Organismen und pflanzliche Kost. Durch den Verlust ihrer bevorzugten Gewässer sind die Bestände der Karausche deutschlandweit in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zurückgegangen. Auf der Roten Liste Berlin ist sie in Kategorie 2 (stark gefährdet) verzeichnet.